Warum Geschäftsführer für die Umsetzung von NIS2 externe Berater nutzen sollten, statt sich auf die eigene IT zu verlassen.
Warum Geschäftsführer für die Umsetzung von NIS2 externe Berater nutzen sollten, statt sich auf die eigene IT zu verlassen.
Mit der Einführung der NIS2-Richtlinie stehen viele Unternehmen vor einer neuen Herausforderung. Geschäftsführer, insbesondere in kritischen Sektoren, müssen sicherstellen, dass ihre Organisationen den neuen Anforderungen gerecht werden. Während die hauseigene IT-Abteilung oft die erste Anlaufstelle für Cybersicherheit ist, gibt es gewichtige Gründe, warum es sinnvoller sein könnte, auf externe Berater zurückzugreifen.
1. Spezialisiertes Fachwissen
Die NIS2-Richtlinie ist komplex und erfordert ein tiefes Verständnis der rechtlichen und technischen Anforderungen. Externe Berater sind auf genau diese Herausforderungen spezialisiert und verfügen über das notwendige Fachwissen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte der Richtlinie korrekt umgesetzt werden. Die eigene IT-Abteilung könnte mit den spezifischen Anforderungen der NIS2 überfordert sein, insbesondere wenn sie sich bisher auf andere Bereiche konzentriert hat.
2. Unabhängige Bewertung und frischer Blick
Ein externer Berater bringt eine unabhängige Perspektive in das Unternehmen. Während die interne IT-Abteilung möglicherweise betriebsblind ist, können Berater Schwachstellen und Risiken identifizieren, die sonst übersehen würden. Diese neutrale Bewertung hilft, potenzielle Lücken zu schließen und das Unternehmen insgesamt sicherer zu machen.
3. Ressourcen und Zeitmanagement
Die Umsetzung von NIS2 erfordert erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand. Für viele IT-Abteilungen, die bereits stark ausgelastet sind, kann dies eine Überlastung bedeuten. Externe Berater können diese Last abfedern und sicherstellen, dass die Umsetzung der Richtlinie nicht zulasten anderer wichtiger IT-Projekte erfolgt. So bleibt die eigene IT-Abteilung handlungsfähig und kann sich weiterhin auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
4. Erfahrung mit regulatorischen Anforderungen
Externe Berater, insbesondere solche, die sich auf NIS2 und ähnliche Richtlinien spezialisiert haben, verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und in der Umsetzung gesetzlicher Anforderungen. Diese Erfahrung kann von unschätzbarem Wert sein, um sicherzustellen, dass das Unternehmen die Richtlinie vollständig einhält und potenziellen rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg geht.
5. Schulung und Sensibilisierung
Externe Berater bieten oft Schulungen und Sensibilisierungsprogramme an, die speziell auf die NIS2-Richtlinie zugeschnitten sind. Diese Programme stellen sicher, dass nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch das Management und andere relevante Mitarbeiter die Anforderungen der Richtlinie verstehen und umsetzen können. Ein gut geschulter Mitarbeiterstab ist entscheidend für die erfolgreiche Einhaltung von NIS2.
6. Zugang zu neuesten Technologien und Methoden
Die Welt der Cybersicherheit entwickelt sich rasant. Externe Berater sind oft besser über die neuesten Technologien, Methoden und Best Practices informiert, um die Sicherheitsanforderungen der NIS2 zu erfüllen. Sie haben Zugang zu Tools und Techniken, die der internen IT möglicherweise nicht zur Verfügung stehen oder die sie nicht in vollem Umfang nutzen kann.
Fazit
Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie ist eine strategische Aufgabe, die nicht unterschätzt werden sollte. Obwohl die eigene IT-Abteilung eine zentrale Rolle in der Cybersicherheit spielt, sollten Geschäftsführer die Vorteile externer Beratung nicht außer Acht lassen. Externe Berater bringen spezialisiertes Wissen, unabhängige Bewertungen, wertvolle Erfahrungen und Ressourcen mit, die entscheidend sein können, um die komplexen Anforderungen der NIS2 erfolgreich zu erfüllen. Durch die Zusammenarbeit mit Experten können Geschäftsführer sicherstellen, dass ihr Unternehmen nicht nur compliant ist, sondern auch in einer zunehmend bedrohlichen Cyberlandschaft bestens geschützt bleibt.